HoCHSENSIBILITÄT

Hochsensible Personen (HSP) / hochsensible KInder (HSK)

und was darunter verstanden wird...

 

Die Zuschreibung «Hochsensibilität» gründet auf wissenschaftlichen Studien von Kagan (1929) und Jung (1875 – 1961), welche Elaine Aron 1991 für weitere Forschungen des hochsensiblen Temperamentes dienten. Hochsensible zeigen sich unterschiedlich. Durch ihr sensibles Nervensystem und ihre dadurch geprägte Wesensart braucht es bestimmte Rahmenbedingungen, z.B. ein Beziehungsangebot und achtsame Bezugspersonen, welche ein gutes Mass an Forderung bieten und Rücksicht auf das spezielle Temperament nehmen (vgl. Aron, 2017, S. 464). Wenn die Beziehung zur Lehrperson nicht stimmt oder es zuhause oder in der Klasse Spannungen (z.B. Mobbing) gibt, dann sind diese Kinder die ersten, die nicht mehr ihre Leistungen zeigen können (Huser, 2017, E-Mail-Kontakt). Stimmen hingegen die Rahmenbedingungen, besteht die Chance, ein einzigartiges Talent ans Tageslicht zu bringen. (vgl. Orchideenhypothese; vgl. Aron, 2017, S. 464).

 

Die «Orchideenhypothese» beschreibt die Wesensart hochsensibler Kinder treffend. Sie besagt, dass diese Kinder, die nach Kagans und Arons Studien etwa 20% der Menschheit ausmachen, Orchideenkinder genannt werden. Viele Kinder seien wie der Löwenzahn imstande, in fast jeder Umgebung zu gedeihen. Kinder, u.a. die hochreaktiven (hochsensiblen) Typen, würden eher Orchideen gleichen: Die Möglichkeit, dass sie welken, ist gross, doch unter den richtigen Bedingungen besteht die Chance, dass sie sich stark und prachtvoll entwickeln (Cain, 2013, S. 174).

 

 

 

Definition Hochsensibilität

 

Unter Hochsensibilität wird eine im Vergleich zur Mehrheit der Menschen höhere Empfänglichkeit und Empfindlichkeit gegenüber äusseren und inneren Reizen aufgrund einer veranlagungsbedingten besonderen Konstitution der Reize verarbeitenden neuronalen Systeme verstanden.

 

Vier wesentliche Indikatoren lassen eine Hochsensibilität erkennen:

 

1.     Verarbeitungstiefe (Depth of Processing)

 

2.     Übererregbarkeit (Overarousability)

 

3.     Emotionale Intensität (Emotional Intensity)

 

4.     Sinnessensibilität (Sensory Sensitivity).

 

Das bedeutet, kennzeichnend sind eine hohe Gefühlsintensität und emotionale Reaktivität, eine tiefe, komplexe und differenzierte gedankliche Verarbeitung von Informationen, eine umfangreiche, nuancenreiche und subtile Wahrnehmung, eine generelle leichte Übererregbarkeit und ein langes Nachhallen der Eindrücke. Hochsensibilität gilt als ein beständiges Persönlichkeitsmerkmal bei 15 – 20 Prozent der Menschen geschlechtsunabhängig. Etwa 30% davon verfügen über ein extrovertiertes Temperament (vgl. Schorr, 2011, S.17; Hensel, 2015, S. 43ff, S. 62; Aron, 2014, S. 46 - 60).

 

Auszug aus meiner Masterarbeit: "Hochsensible hochbegabte Kinder - Förderliche Rahmenbedingungen" (Moser, 2018). Die Arbeit kann bestellt werden. Preis auf Anfrage.

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