Hochbegabung

und was darunter verstanden wird...

 

Anhand verschiedener Modelle u a.Drei - Ringe - Modell (J. Renzulli, 1968), Münchner - Modell (Heller, 1995) oder dem Ökologischen Begabungsmodell von Müller - Oppliger (2009/2014), zeigt sich, dass neben einer überdurchschnittlichen Intelligenz (IQ ab 115) auch bestimmte Persönlichkeits- und Umweltmerkmale entscheidende Voraussetzungen für das Erbringen von Hochleistungen sind (vgl. Brunner et al., 2005, S. 25). In der folgenden Definition wird zusammenfassend beschrieben, was unter Hochbegabung verstanden wird.

 

 

Definition Hochbegabung

 

Textor bezeichnet als Begabung oder Talent eine besondere Veranlagung des Menschen, die dieser „mitbringt“. Eine Begabung kann auf unterschiedlichen Gebieten auftreten. Beispielsweise kann es sich um intellektuelle, künstlerisch-kreative oder psychomotorische Fähigkeiten handeln. Beispielsweise kann es sich um intellektuelle, künstlerisch-kreative oder psychomotorische Fähigkeiten handeln. Die Talente können zudem unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sind diese aussergewöhnlich gross, wird von Hochbegabung gesprochen (vgl. Textor; zitiert nach Stamm, 2004, S. 143).

 

Hochbegabung lässt sich nicht ausschliesslich über den Intelligenzquotienten definieren. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die in Tests gemessene Intelligenz zwar einen Teil des kognitiven Leistungspotenzials zu prognostizieren vermag, jedoch als Kriterium für hohe Begabung und Hochleistung nicht ausreicht. Zudem weist die Expertisen-Forschung nach, dass die Wahrscheinlichkeit, Leistungsexzellenz zu erreichen, bei einem IQ von 118 bis 120 am höchsten liegt (Ziegler; zitiert nach Müller – Oppliger, 2017). Lediglich 15% der Hochleistenden erfüllen das vermeintliche Kriterium IQ > 130 (vgl. Oppliger-Müller, 2017).

 

Somit entspricht die folgende Definition dem Sinne dieser Arbeit. Es ist eine zusammenfassende Darstellung, welche von der Internetseite hochbegabt.ch entnommen, die jedoch auch in der Literatur der bereits verwendeten Autoren nachgelesen werden kann.

 

 

«Hochbegabung stellt ein hohes Entwicklungspotenzial in einer bestimmten Begabungsdomäne dar» (hochbegabt.ch, 2017). Der Begriff scheint jedoch problematisch zu sein, weil das Attribut «hoch» in keinem Bereich objektiv quantifizierbar ist (vgl. hochbegabt.ch, 2017). Der international anerkannte Konsens betrachtet Hochbegabung als «Möglichkeit zu Hochleistungen, die im Vergleich zu Gleichaltrigen durch Exzellenz, Seltenheit, Produktivität, Demonstrierbarkeit und besonderen Wert auffallen» (Sternberg/Zhang 1995; zitiert nach hochbegabt.ch, 2017).

 

 

Die folgenden Fähigkeitsbereiche werden von der Marland-Definition (US Department of Education 1972) dazu genannt: allgemeiner Intellekt, domänenspezifische akademische Fähigkeiten, Führungskompetenz, Kreativität, und bildnerische, musische, darstellende Künste sowie Psychomotorik (vgl. hochbegabt.ch, 2017).

 

Die tradierte Definition «Hochbegabung liegt bei IQ 130 vor», wie lange Zeit in schulischen Kreisen festgehalten wurde, ist nicht länger haltbar. Hochbegabung kann somit nicht mehr auf gezeigte messbare kognitive Teilleistungen reduziert werden. Hochleistungen in nicht akademischen Domänen werden nicht länger vernachlässigt. Die zur Entwicklung von Hochleistung unabdingbaren weiteren co-kognitiven Personenmerkmale gewinnen somit an Bedeutung (vgl. hochbegabt.ch, 2017).

Auszug aus meiner Masterarbeit: "Hochsensible hochbegabte Kinder - Förderliche Rahmenbedingungen" (Moser, 2018). Die Arbeit kann bestellt werden. Preis auf Anfrage.

 

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